26 Wohnungen Darmstädter Landstraße 40-44

Ein weiteres Bauvorhaben der KWG wird im Stadtteil Gustavsburg auf dem Gelände der Darmstädter Landstraße 40 bis 44 umgesetzt. Dort plant die Kommunale Woh-nungsgesellschaft (KWG) für insgesamt 6,2 Millionen Euro 26 neue barrierefreie Wohnungen auf einer Gesamtwohnfläche von 2.100 Quadratmetern. Für dieses Projekt wird die Baugenehmigung in den nächsten Tagen erwartet.

Das Grundstück wurde bereits im letzten Jahr geräumt. Die weiteren Bauvorbereitungsarbeiten sollen ab Juni 2015 erfolgen. Eine Fertigstellung des Bauprojektes ist für Ende 2016 geplant.

22 der 26 Wohnungen werden öffentlich gefördert und mit einer kostengünstigen Grundmiete angeboten. Die restlichen vier Wohnungen werden frei finanziert. Für alle Mieter werden nur geringe Heizkosten entstehen, da auch diese Wohnungen mit einem hohen Energiestandard ausgestattet werden. Zusätzlich wird eine Tiefgarage mit 26 Stellplätzen errichtet.

Ausgewählt wurde das Objekt im Rahmen eines Architektenwettbewerbs, den das Architekturbüro Wolf.Sedat aus Weikersheim gewonnen hatte. Mit diesem Büro hat die KWG einen Vertrag zur weiteren Planung abgeschlossen.

In der Darmstädter Landstraße in unmittelbarer Nachbarschaft zu einer denkmalgeschützten Villa soll als Ersatz für eine unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht mehr sanierungsfähige Wohnzeile aus den 1920er Jahren eine neue Bebauung als öffentlich geförderter Wohnungsbau errichtet werden.

Um für diese Bauaufgabe innovative und wirtschaftliche Lösungen zu erhalten, wurde ein Architektenwettbewerb europaweit ausgeschrieben. Insgesamt hatten sich 88 Architekturbüros um die Teilnahme am Wettbewerb beworben. 10 Bewerber wurden von einem Auswahlgremium als Teilnehmer ausgewählt. Das Wettbewerbsverfahren war anonym.

Das Wettbewerbsgrundstück liegt im Stadtteil Gustavsburg an der Darmstädter Landstraße im Zentrum von Gustavsburg und hat eine Größe von ca. 2.300 m². Die um gebende Bebauung kann als heterogen beschreiben werden. Neben punktartigen Einzelhäusern finden sich zeilenförmige und blockartig gruppierte Gebäudeformationen. Das denkmalgeschützte Gebäude Villa, Darmstädter Landstraße Nr. 46 ist zu erhalten und soll in die städtebauliche und freiraumplanerische Gesamtkonzeption mit einbezogen werden. Bei der geplanten Baumaßnahme handelt es sich um einen öffentlich geförderten Wohnungsbau. Es wird eine städtebaulich verträgliche Ausnutzung angestrebt. Ziel ist es, auf dem zur Verfügung stehenden Grundstück einen Neubau mit min. 1.600 m² Wohnfläche in Form von 2- bis 4- Zimmer-Wohnungen zu realisieren.

Wettbewerbsverfahren

Für die Planung der neuen Wohngebäude hat die Kommunale Wohnungsgesellschaft einen Wettbewerb nach den Richtlinien für Planungswettbewerbe europaweit ausgeschrieben. Aus 88 eingegangenen Bewerbungen wurden 10 Architekten über ein formalisiertes Bewerbungs- und qualitatives Auswahlverfahren zur Teilnahme ausgewählt. Um die größtmögliche Objektivität in der Beurteilung in der Endrunde zu erreichen, wurde eine Jury aus sach- und fachkundigen Preisrichter/-innen gebildet, die gemeinsam mit sachverständigen Berater/-innen die anonym eingereichten Arbeiten auf Qualität im Hinblick auf die Aufgabenstellung beurteilte. Die Preisgerichtssitzung fand am 15. Mai 2013 in Ginsheim-Gustavsburg statt.

Die Kriterien für die Beurteilung der Wettbewerbsbeiträge durch das Preisgericht waren:

– Städtebauliche Einfügung

– Architektonisches Konzept

– Freiräume

– Einhaltung Grundstücksgrenzen

– Erschließung + Parkierung

– Wohnungstypologien

– Einhaltung Wohnungsbaurichtlinie

– Nachhaltigkeit

Als Wettbewerbssumme hat die Ausloberin einen Gesamtbetrag in Höhe von 25.000,- € (zzgl. 19% MwSt.) zur Verfügung gestellt. Die Hälfte der Wettbewerbssumme wurde als Bearbeitungshonorare, die andere Hälfte als Preisgelder ausgeschüttet.

PREISTRÄGER

1. Preis 6.000,00 Euro wolf.sedat architekten, Weikersheim

2. Preis 4.000,00 Euro Institut für urbanen Holzbau, Matthias Schimpf, Darmstadt

3. Preis 2.500,00 Euro barkowsky wahrer architekten, Köln

 

Realisierung des Wettbewerbs und Spatenstich

Spatenstich am 18. August 2015:
Neubau der KWG in der Darmstädter Landstraße 40-44

Nachdem am 17. März 2015 die Baugenehmigung erteilt worden ist, wird nun mit dem Neubau begonnen. Die Fertigstellung des Bauprojektes ist für Ende 2016 geplant.

Die Entscheidung, das bisherige Gebäude durch einen Neubau zu ersetzen, wurde getroffen, nachdem die Betriebskommission der Kommunalen Wohnungs-gesellschaft durch ein umfangreiches Gutachten (Zeitraum: 10/2010 – 11/2011) festgestellt hatte, dass das vormalige Gebäude unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten nichtmehr zu sanieren war.

Da den Gebäuden in der Darmstädter Landstraße 40-44 aufgrund ihrer zentralen Ortslage eine besondere Aufmerksamkeit zukommt, wurde das nun geplante Objekt im Rahmen eines Architektenwettbewerbs im Jahr 2013, den das Architekturbüro Wolf.Sedat aus Weikersheim gewonnen hatte, ausgewählt. Mit diesem Büro schloss die KWG einen Vertrag zur weiteren Planung ab.

Insgesamt hatten sich 88 Architekturbüros um die Teilnahme am Wettbewerb beworben. 10 Bewerber wurden von einem Auswahlgremium als Teilnehmer ausgewählt. Die Entwürfe der Gewinner wurden der Öffentlichkeit im Juni 2014 vorgestellt.

Die Büros hatten vor der Aufgabe gestanden, die Maßgaben des öffentlich geförderten Wohnungsbaus mit einer städtebaulich verträglichen und optimalen Ausnutzung des Grundstücks zu verbinden. Verschiedene Kriterien wie BarrierefreiheitSchallschutz sowie Kosten- und Energieeffizienz waren zu erfüllen gewesen. Die Planungen mussten auch denkmal-pflegerische Aspekte erfüllen, da sich auf dem benachbarten Grundstück, Hausnummer 46, noch ein denkmalgeschütztes Gebäude befindet.

Die ausgewählte Planung des Architekturbüros Wolf.Sedat sieht ein Ensemble aus Villa und zwei kompakten Baukörpern unterschiedlicher Größe vor. Die neuen Gebäude haben sich durch „Vergrößerung“ aus der Villa entwickelt und beziehen sich so auf sie.

Für alle Mieter werden nur geringe Heizkosten entstehen, da auch diese Wohnungen mit einem hohen Energiestandard ausgestattet werden. Zusätzlich wird eine Tiefgarage mit 26 Stellplätzen errichtet. Alle Wohnungen sind barrierefrei.

Die KWG wird insgesamt 26 Wohnungen, davon 22 öffentlich geförderte und  4 freifinanzierte Wohnungen, bauen:

5 x 2-Zimmerwohnung mit 51 m² Wohnfläche

5 x 2-Zimmerwohnung mit 61 m² Wohnfläche

6 x 3-Zimmerwohnung mit 77 m² Wohnfläche

6 x 4-Zimmerwohnung mit 90 m² Wohnfläche

4 x 4-Zimmerwohnung mit 106-140 m² Wohnfläche
(frei finanziert).

Die Miete beträgt 6,50 Euro/qm für die öffentlich geförderten Wohnungen und 8 Euro/qm für die frei finanzierten Wohnungen.

Die Maßnahme wird rund 6,5 Mio. € kosten. An der Finanzierung mit öffentlichen Mitteln beteiligt sich das Land Hessen mit einem Darlehen in Höhe von 2,1 Mio. € und die Stadt Ginsheim-Gustavsburg mit einem Darlehen in Höhe von 220.000 €. Der Rest wird über KfW-Mittel und Kapitalmarktmittel sowie mit Eigenkapital abgedeckt.

Die Maßnahme ist nach dem großen KWG-Bauprojekt in der Gabelsberger Straße mit 48 neuen, barrierefreien Mietwohnungen und dem aktuellen Neubau der Baugenossenschaft  in der Schwedenschanze im Stadtteil Gustavsburg mit 43 neuen, barrierefreien Mietwohnungen ein weiterer Beitrag in der Stadt zur Schaffung und Erhaltung von bezahlbarem, attraktivem Wohnraum.

Zurückblickend ist festzustellen, dass die beiden Wohnungsgesellschaften, KWG und Baugenossenschaft, in den letzten 10 Jahren 154 öffentlich geförderte Wohnungen gebaut haben. Hinzu kommen die neuen Wohnungen der laufenden Bauprojekte.

Die Stadt Ginsheim-Gustavsburg leistet mit den Maßnahmen ihrer Wohnungsgesellschaften einen bedeutenden Beitrag zur Verbesserung des Angebotes von bezahlbarem Wohnraum im Ballungsraum FrankfurtRheinMain.

Baufortschritt

Büro - Stadtteil Ginsheim

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